Holland Casino hätte den Croupier nicht feuern dürfen und muss ihn erneut einstellen

Holland Casino hätte im Januar (2018) niemals einen Croupier entlassen dürfen. Er hatte einem Dritten vom Spielverhalten eines Kunden erzählt. Der Kantonsrichter in Amsterdam hat die Entlassung im vergangenen Monat nicht vorgenommen. Der 44-jährige Croupier wurde im Januar dieses Jahres kurzerhand entlassen, nachdem sich ein Besucher beim Casino beschwert hatte. Der Kunde hörte auf der Verkaufsfläche verschiedene Geschichten über sein Spielverhalten und er sagte auch, dass sie von dem zuständigen Casino-Mitarbeiter kommen müssten. Der Croupier entpuppte sich als Bekannter des Kunden und beim Betrachten der Stücke gab der Mitarbeiter sofort zu, dass er tatsächlich die Quelle der verbreiteten Geschichten war.

Der Croupier hatte seinem Bruder von den Beträgen erzählt, die der Kunde im Casino gesetzt hatte. Der Bruder wiederum entpuppte sich als Kollege des Kunden.

Der Richter nimmt dem Croupier jedoch übel, dass er privat den Mund gehalten hat und im Ergebnis darauf hingewiesen hat, dass es sich um einen einmaligen Vorfall und damit nicht schwerwiegend genug handelte, um den fraglichen Mann auf der Stelle zu entlassen. Dabei spielte auch eine Rolle, dass der Arbeitnehmer zum Zeitpunkt der Entlassung bereits seit zwanzig Jahren beschäftigt war. Der Richter stellt mit dem Urteil auch fest, dass Holland Casino auch für eine etwas mildere Sanktion hätte entscheiden können. Darüber hinaus verpflichtet diese Entscheidung Holland Casino, die überfälligen Löhne ab Januar zurückzuzahlen.

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